Zukunft Apotheke:
Die pharmazeutischen Dienstleistungen
Klarer Nutzen für Patient, Arzt und Apotheker
Versorgungsdefizite ausbessern
Versicherte haben ab sofort Anspruch auf zusätzliche honorierte pharmazeutische Dienstleistungen. Das regelt das Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz (VOASG). Apotheken können diese Dienstleistungen seit Juni 2022 aktiv Ihren Patienten anbieten: erweiterte Medikationsberatung von Patienten mit Polymedikation (Analyse Typ 2a), die pharmazeutische Betreuung von Patienten nach Organtransplantation sowie von Patienten unter oraler Antitumortherapie, die standardisierte Risikoerfassung bei Hypertonie-Patienten sowie eine standardisierte Einweisung in die korrekte Arzneimittelanwendung und das Üben der Inhalationstechnik.
Die Medikationsanalyse
soll die Risiken der Polymedikation minimieren. 3 bis 7 Prozent aller Krankenhauseinweisungen sind die Folge von arzneimittelbedingten Problemen. Zwei Drittel davon gelten als vermeidbar*. Strukturierte Arzneimittelanalysen können helfen, unnötige Einweisungen zu vermeiden.
*Quelle: ABDA 2021
Adhärenz fördern
Gerade ältere Patienten, die viele Arzneimittel einnehmen, verlieren leicht den Überblick oder setzen ihre Arzneien einfach ab. Dies führt häufig zu Folgeproblemen. Der MediCheck hilft bei der zielgenauen Prüfung der Therapietreue.
Risiken erkennen –
zur Prävention beraten
Die Apotheke vor Ort hat täglich hunderte von Patientenkontakten. Sie ist damit prädestiniert für die Sensibilisierung und Aufklärung. So können beispielsweise ein ungesunder Lebensstil oder chronische Erkrankungen frühzeitig erkannt werden. Im Rahmen der Medikationsanalyse gibt der MediCheck zielgerichtet Hinweise und Empfehlungen zur Prävention.