Arznei­­­mittel­­­therapie­­­sicherheit (AMTS)

• ist die Gesamtheit aller Maßnahmen zur Gewährleistung eines optimalen Medikations­prozesses.
• hat das Ziel, Medikations­fehler und damit vermeidbare Risiken für Patient*innen bei der Arznei­mittel­therapie zu reduzieren.

Quelle: Arznei­mittel­kommission der deutschen Ärzteschaft

Mit der Zahl der eingenommenen Medikamente erhöht sich das Risiko für Interaktionen, mangelnde Therapietreue und Einnahmefehler. Die Apotheke ist der zentrale Ort, an dem alle Informationen zur Arzneimitteltherapie zusammenlaufen – sei es über Verordnungen von Haus- und Fachärzt*innen oder die Selbstmedikation.

Gerade ältere und multi­morbide Patien­t*innen brauchen die Hilfe aus der Apo­theke.

Polymedikation ist für viele Patient*innen unvermeidbar, birgt aber erhebliche Risiken. In Deutschland kommt es jedes Jahr zu mehreren hunderttausend Krankenhauseinweisungen wegen vermeidbarer Medikationsfehler und zu erheblichen Zusatzkosten für das Gesundheitssystem. Diese Risiken können reduziert werden, indem die Gesamtmedikation der Patient*innen konsequent erfasst, pharmazeutisch analysiert und in einen konsentierten Medikationsplan überführt wird.

Pharma­zeutische Dienst­leistungen rücken zuneh­mend in den Fokus.

Die Apotheke wird künftig einen immer wichtigeren Beitrag zur Therapiesicherheit leisten. Neben der Abgabe von Arzneimitteln wird die umfassende Medikationsanalyse eine der zentralen Säulen der pharmazeutischen Dienstleistung. Medikationsmanagement senkt Arzneimittelrisiken und steigert die Therapiesicherheit.

Zeit für Medikations­management

Seit Sommer 2022 dürfen Apotheken ihren Patient*innen gezielt honorierte pharmazeutische Dienstleistungen anbieten, so auch die Arzneimittelberatung bei Polymedikation. Legen Sie jetzt los!